Interview mit Georg Lindsberger (CEO XiTrust) und Andreas Koller (CEO XiTrust Deutschland/Schweiz) über die Entwicklung elektronischer Signaturen und die Veränderungen in der Unternehmenskultur im zweiten Jahr der Pandemie.
Bei unserem Gespräch im vergangenen Jahr hat der Einfluss von Corona auf die digitale Transformation eine zentrale Rolle gespielt. Wo stehen wir heute?
Georg Lindsberger: Auch in diesem Jahr war das Coronageschehen eine Herausforderung für viele Unternehmen. Der Hauptunterschied ist sicher der, dass Corona 2021 nichts Neues mehr war. Vieles, was damit einherging, ist inzwischen Alltag – wie vor allem Homeoffice. Das Heimbüro wird zum Standard, zum planbaren Bestandteil eines Unternehmens. Mit allen Konsequenzen, die Remote-Strukturen mit sich bringen.
In welcher Hinsicht?
Georg Lindsberger: Homeoffice fordert Menschen im Sozialen ganz anders. Weil starke soziale Bindungen anders funktionieren als nur mit Blick auf den Schirm. Wie sich das langfristig auf die Unternehmenskultur auswirken wird, muss sich zeigen. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Fingerspitzengefühl erfordern wird.
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Parallel dazu hat Corona noch einmal verdeutlicht, wie Unternehmen mit einer ernstzunehmenden Digitalisierungsagenda zukunftssicher arbeiten können.
Georg Lindsberger: Homeoffice und andere Veränderungen der vergangenen zwei Jahre repräsentieren den globalen Trend, dezentrales, mobiles Arbeiten täglich zu leben. Es geht mehr denn je darum, präsent zu sein, unabhängig von physischer Gegenwart. In diesem Spirit hat XiTrust seine Kampagne „Be present“ aufgesetzt. Elektronische Signaturen sichern die Präsenz ganzer Unternehmen und ihrer Entscheidungsprozesse. Sie tun dies nicht als Äquivalent in schwierigen Zeiten, sondern als logische kulturelle Weiterentwicklung der handschriftlichen Signatur.
Andreas Koller: Marktanalysen bestätigen ein signifikantes Wachstum der E-Signatur-Industrie. Nachdem das Umsatzvolumen 2019 erstmals die Milliarde-Dollar-Marke geknackt hat, rechnen Analysten bis 2030 mit einem globalen Volumen von 25 Milliarden US-Dollar. Wir sehen bei immer mehr Unternehmen, dass elektronische Signaturen kein Krisenthema mehr sind. Vielleicht waren sie es in einer gewissen Phase. Mittlerweile hat sich das nachdrücklich gewandelt.
Andreas Koller: Marktanalysen bestätigen ein signifikantes Wachstum der E-Signatur-Industrie. Nachdem das Umsatzvolumen 2019 erstmals die Milliarde-Dollar-Marke geknackt hat, rechnen Analysten bis 2030 mit einem globalen Volumen von 25 Milliarden US-Dollar. Wir sehen bei immer mehr Unternehmen, dass elektronische Signaturen kein Krisenthema mehr sind. Vielleicht waren sie es in einer gewissen Phase. Mittlerweile hat sich das nachdrücklich gewandelt.
Inwiefern?
Georg Lindsberger: Der Wunsch, elektronische Signaturen fest in interne und externe Unternehmensprozesse zu integrieren, wird immer klarer formuliert. Die qualitativen und quantitativen Verbesserungen einzelner Prozesse sind unübersehbar. Für XiTrust hieß das 2021 konkret: Die beste Werbung für MOXIS war das Produkt selbst.
Wie hat sich die Kundensicht 2021 auf elektronische Signaturen gewandelt?
Andreas Koller: Da zeichnen sich zwei Trendlinien ab. MOXIS wird verstärkt auf weitere Anwendungsfelder innerhalb der Unternehmen ausgerollt. Gleichzeitig nutzen es immer mehr Kunden im eigenen B2C-Geschäft. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, diese „letzte Meile“ zum Endkunden optimal zu gestalten. Ein Trend, der sich 2022 noch verstärken wird. Aktuell setzt XiTrust solche Projekte mit Kunden wie Energie Graz oder der Raiffeisen Bank International um.
Georg Lindsberger: Die Vorteile der E-Signatur haben sich vielleicht noch nie in so kurzer Zeit so vielen Nutzerinnen und Nutzern vermittelt. Es geht allerdings um mehr als die technische Bereitstellung elektronischer Signaturen. MOXIS ist nicht nur ein intelligentes Tool zum Unterschreiben, es ist unsere Interpretation der elektronischen Signatur. In das Produkt ist tiefes Wissen über Unternehmensanforderungen und -prozesse eingeflossen – ob es um Datenschutz, Schnittstellen zu IT-Infrastrukturen, stetig verbesserte Usability oder Signaturqualitäten geht. Die Fragen, die sich Unternehmen in den kommenden Jahren beim Signieren stellen werden, sind mit MOXIS schon alle beantwortet.
Georg Lindsberger: Die Vorteile der E-Signatur haben sich vielleicht noch nie in so kurzer Zeit so vielen Nutzerinnen und Nutzern vermittelt. Es geht allerdings um mehr als die technische Bereitstellung elektronischer Signaturen. MOXIS ist nicht nur ein intelligentes Tool zum Unterschreiben, es ist unsere Interpretation der elektronischen Signatur. In das Produkt ist tiefes Wissen über Unternehmensanforderungen und -prozesse eingeflossen – ob es um Datenschutz, Schnittstellen zu IT-Infrastrukturen, stetig verbesserte Usability oder Signaturqualitäten geht. Die Fragen, die sich Unternehmen in den kommenden Jahren beim Signieren stellen werden, sind mit MOXIS schon alle beantwortet.
Übernimmt MOXIS eine Schrittmacherfunktion für die Digitalisierung von Unternehmen?
Georg Lindsberger: Definitiv hat es die Motivation gefördert, umfassend zu digitalisieren. Die grundlegende Erkenntnis war dabei immer die gleiche: Wenn es so problemlos und schnell geht, von handschriftlichen auf elektronische Signaturen umzustellen wie mit MOXIS, dann ist Digitalisierung mit dem richtigen Produkt und Partner vielleicht doch einfacher als befürchtet.
Sind die von Ihnen im vergangenen Jahr prognostizierten nachhaltigen Lernprozesse in Fragen der Digitalisierung wie erwartet eingetreten?
Andreas Koller: Es haben sich vor allem für XiTrust selbst Lernprozesse aufgetan, bei denen wir die Leistungsbandbreite unseres Produkts besser kennengelernt haben. Wer hätte vor zwei Jahren geahnt, dass unser Kunde BMW bis heute fast 25.000 Mitarbeiter*innen mit Unterstützung von MOXIS gegen Corona impft? MOXIS ist von Beginn an als Co-Creation mit den Kunden von XiTrust angelegt gewesen. Vor diesem Hintergrund ist 2021 das Xperts User Board entstanden, wo sich Kunden in regelmäßigen Abständen über die Erfahrungen mit MOXIS austauschen – und so aktiv zur Weiterentwicklung des Produkts beitragen
XiTrust selbst hat sich auch geografisch weiterentwickelt. 2021 ist die XiTrust AG in der Schweiz begründet worden.
Andreas Koller: Wir sind schon seit einigen Jahren auf dem Schweizer Markt präsent. So ist auch unsere Kooperation mit Swisscom entstanden. MOXIS entspricht den Anforderungen im Schweizer Rechtsraum ebenso wie in Deutschland, Österreich und allen anderen Staaten der Europäischen Union. Mit der Schweizer Niederlassung haben wir dem eine Form gegeben, die es uns ermöglicht, noch näher am Kunden zu sein.
Was dürfen wir 2022 von XiTrust und dem Thema elektronische Signatur erwarten?
Andreas Koller: Produktseitig verlässliche Qualität und den besten Support. Ich würde die Prognose wagen, dass es 2022 niemanden mehr geben wird, der nicht in irgendeiner Form in Kontakt mit elektronischen Signaturen kommen wird.
Und innerhalb des Unternehmens?
Georg Lindsberger: XiTrust selbst verändert sich 2022, indem es mit neuem Firmensitz nicht nur für mehr Platz in einem wachsenden Unternehmen sorgt. Gerade wir als digitales Unternehmen investieren in unsere Kultur, weil wir wissen, dass nur so der Zusammenhalt innerhalb von XiTrust gewährleistet ist. Unterschriftenprozesse kann man dauerhaft digitalisieren und remote einsetzen. Mitarbeiter*innen definitiv nicht.